Die Ursprünge des Oolong Tees sind in den Wu Yi Bergen, in der provinz Fujian, zu suchen. Im späten 17. Jahrhundert wurden die ersten Tees dort produziert. Später stellte man Oolong auch in der Provinz Guangdong und auf Taiwan her, die heutzutage jeweils ihre eigenen Spezialitäten haben.
Allein in den Wu Yi Bergen gibt es zur Zeit über 60 verschiedene Sorten. Die meisten werden mit viel Erfahrung per Hand produziert. Jede Teesorte hat ihre eigene Persönlichkeit. Kleinst Unterschiede in Pflanzenart, der Temperatur, der Zeit und/oder der Methodik, lassen einen neuen Tee entstehen.
Produktion ausschließlich per Hand:
- Pflücken frischer Blätter.
- Welken der Blätter unter freiem Himmel.
- Aufbrechen der Blattkanten durch Schütteln der Blätter in den Körben. Alle 30 - 45 Minuten wird diese Prozedur wiederholt. Nach rund 3 Stunden wird das Blatt auf Bambusmatten in speziellen Fermentationsräumen geschichtet und ruht 3 - 4 Stunden. Während dieser zeit kühlen die Blätter ab und fermentieren zur gleichen Zeit bei einer Umgebungstemperatur von 25 - 28 Grad C mit gleichbleibender Luftfeuchtigkeit.
- Nun kommt der Zeitpunkt die Fermentation zu unterbrechen. Dieser sensible Prozess erfordert ein Höchstmaß an Erfahrung, die Ausbildung des Fermenters dauert etwa 6 Jahre! In Chargen zu 500 Gramm Blattgut wird der Tee bei 210 Grad C für 3 Minuten geröstet.
- Sofort nach dem Rösten wird das noch heiße Blattgerollt. Für das rollen dieser 500 Gramm sind zwei Männer erforderlich, die unter größter Kraftanstrengung 1 Minute lang arbeiten.
- Der Tee wird zum Trocknen ausgebreitet und nach einer halben Stunde in Trocknungskörbe getan. Unter den Körben wird ein Holzkohlefeuer entfacht und mit Asche bedeckt. Dieser Vorgang dauert 1 - 2 Stunden. Anschließend wird der Tee für 2 stunden zum Abkühlen ausgebreitet.
- Ein zweiter Trocknungsvorgang schließt sich analog an.
- Das jetzt entstanden Produkt ist ein halbfermentierter Tee mit Eigenschaften von schwarzem (Ausenrand) und grünem (Blattkern) mit einem süßen Nachgeschmack.